Allgemein
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Der Höhepunkt des Jagen in Südafrika sind die Big Five – Löwe, Elefant, Nashorn, Leopard und Büffel. Dabei lässt der Anblick dieser Tiere jedes Jägerherz schneller schlagen. Diese Tiere sind nicht etwa wegen Ihrer Körpergröße zu den Big Five geworden, sondern aufgrund der Schwierigkeit der Jagd. Auch heute, in der Zeit der Schusswaffen, darf man die Gefahren der Jagd auf die Big Five nicht unterschätzen. Doch nicht nur die Trophäen dieser Tiere locken viele Jagdreisende zur Safari nach Südafrika. Viele Jagdgäste werden von den unterschiedlichen Antilopenarten angelockt. Diese unterscheiden sich hauptsächlich durch ihre prächtigen Geweihe.
Bei der Einreise und Waffeneinfuhr nach Südafrika gibt es einiges zu beachten. Der Reisepass muss noch mindestens 30 Tage bei der Ausreise gültig sein und er muss mindestens 2 leere Seiten haben. Jäger aus deutschsprachigen Länder müssen kein Visum im Vorhinein beantrage, es sei denn sie möchten länger als 90 Tage in Südafrika bleiben. Bei der Waffeneinfuhr nach Südafrika sind folgende Punkte zu beachten:
- Nicht jede Fluglinie transportiert Waffen. Stellen Sie sicher, dass der Waffentransport auf Ihrem Flug erlaubt ist.
- Sie müssen bei der Buchung der Fluggesellschaft bereits mitteilen, dass Sie eine Waffe mittransportieren möchten.
- Am Flughafen müssen Sie eine Buchungsbestätigung Ihrer Safari, das originale Flugticket, den originalen Waffenschein, sowie den originalen Reisepass vorzeigen.
- In Südafrika müssen Sie Ihre Waffe, nachdem Sie Ihre Koffer vom Gepäckband geholt haben, bei der Zoll- bzw. Polizeistation abholen. Dort müssen Sie noch Formulare zur Einfuhr Ihrer Waffe ausfüllen und wieder Ihre originalen Dokumente vorzeigen.
Der Einfachheit halber vermieten viele Safariveranstalter Waffen an die Jagdreisenden. Wer also beim Jagen in Südafrika auf seine eigene Waffe verzichten kann, der kann sich vielerorts das passende Kaliber vor Ort ausborgen.
Weitere Highlights Südafrikas
Neben der Jagd bietet Südafrika noch unzählige Attraktionen für Jagdreisende aus aller Welt. Entdecken Sie die Schönheit der weltberühmten Garden Route, erklimmen Sie den Tafelberg und genießen Sie den Ausblick über Kapstadt oder wandern Sie unter den steilen Wänden der Drakensberge. Für die Geschichts- und Kulturliebhaber stehen neben diversen Ausgrabungsstätten und Höhlenmalereien noch die Besichtigung von Robben Island, dem Gefängnis von Nelson Mandela, sowie noch der Besuch im Apatheidsmusem auf dem Programm. Genießen Sie zu Ihrem Antilopensteak einen südafrikanischen Rotwein oder zu einem frischen Fisch aus dem Atlantik einen regionalen Weißwein. Dies ist nur ein minimaler Auszug von dem, was Jagdreisende in Südafrika erwartet.
Für österreichische Jäger gibt es hier noch die wichtigsten Informationen vom Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres
Jagdarten
Jagdarten
Beim Jagen in Südafrika ist Spannung und Abwechslung garantiert. Für jeden Jäger gibt es die perfekte Jagdart in Südafrika. Wollen Sie Ihre Safari zu einem Jagderlebnis mit besonderem Nervenkitzel machen, dann empfehlen wir Ihnen die Pirschjagd oder Bogenjagd. Jäger, die auf solch einen Nervenkitzel gerne verzichten möchten, für den gibt es bei der Ansitzjagd in Südafrika Ihren Abschuss zu holen. Die südafrikanischen Jagdführer passen sich gerne an die Wünsche des Jägers an.
Die Ansitzjagd ist auch in Südafrika die am weitest verbreitete Jagdart. Für die Jagdreisenden sind Hochsitze bereitgestellt, welche einen Anblick auf große Entfernungen ermöglichen. Den größten Jagderfolg verspricht man sich in den frühen Morgen- bzw. späten Abendstunden.
Doch viele Jagdreisende verbinden eine Safari mit einer Pirschjagd. Neben einem Pirschführer werden in Südafrika teilweise einheimische Fährtenleser zur Jagd mitgenommen. Die Erfahrung der Einheimischen bei der Jagd bietet einen großen Vorteil. Sie können anhand der Feuchtigkeit der Losung des Wildes bestimmen, wann das Tier an diesem Ort war. Durch das lesen der Abdrücke im Sand können Sie dann die Richtung bestimmen, wohin das Tier gewandert ist. Für viele Jagdreisende aus Europa sind die Fähigkeiten der einheimischen Fährtenleser beinahe unbegreiflich.
Eine besondere Art der Pirschjagd ist die Bogenjagd. Da die Bogenjagd in den deutschsprachigen Ländern verboten ist, bietet Südafrika den perfekten Ort für Jagdreisen von Bogenschützen. Natürlich ist diese Jagdart sehr gefährlich, da man sich auf Nahe Distanz zum Wild begeben muss. In den afrikanischen Ländern hat die Bogenjagd Tradition. Auch heute noch gehen die Männer mancher Stämme mit Pfeil und Bogen auf die Jagd, um Ihre Familien zu ernähren.
Jagdregionen
Jagdregionen
Das Land Südafrika ist so abwechslungsreich wie die Tiere, die das Land besiedeln. Von wasserreichen Gebieten an dem Meeren, über subtropische Wälder an der Grenze zu Mosambik, bis hin zu der Wüste Kalahari bietet Südafrika für jedes seiner Wildtiere das perfekte zu Hause. So unterschiedlich das Klima und die Fauna von Südafrika sind, so unterschiedlich sind auch die Jagdregionen.
Die beliebtesten Region von Jagdreisenden aus aller Welt ist die Provinz Limpopo. Diese Jagdregion liegt im Nordosten von Südafrika, direkt an der Grenze zu Botswana, Simbabwe und Mosambik. Diese Region wird von der südafrikanischen Savanne geprägt. Die dichten Gras- und Buschlandschaften sind der perfekte Lebensraum für beinahe alle Wildtierarten. Dadurch ist die Provinz Limpopo für die Raubtierjagd bekannt, da es dort genügend Beute für Leopard, Löwe und Gepard gibt. Der Großteil der beim Jagen in Südafrika erlegten Leoparden wird auf einer Safari in Limpopo geschossen. Doch auch der Großteil der erlegten Elefanten kommt aus dieser Jagdregion.
Die Provinz von Gauteng ist vor allem wegen seiner mächtigen Büffel bekannt. Diese Jagdregion liegt südlich von Limpopo. Rund zwei Drittel aller Abschüsse südafrikanischer Büffel kommen aus Gauteng. Interessant dabei ist, dass Gauteng die bevölkerungsreichste Region und das wirtschaftliche Zentrum von Südafrika ist. Alleine in der Hauptstadt Pretoria und der Metropole Johannesburg leben rund acht Millionen Menschen.
Jagdzeiten
Jagdzeiten
In Südafrika ist die die Trophäenjagd für ausländische Jäger auf den Zeitraum von Februar bis November beschränkt. Für viele Jagdgäste würde eine Safari im Dezember gar keinen Sinn machen, da es zu dieser Zeit in Südafrika Hochsommer ist und Temperaturen von über 35° C keine Seltenheit sind.
Dadurch sind die Herbst- und Wintermonate der bevorzugte Zeitraum zum Jagen in Südafrika. In diesen Monaten hat es tagsüber, abhängig von der Region, angenehme Temperaturen zwischen 20° C und 25° C. Für den Abend sollte man dennoch Winterkleidung mitnehmen. Im Winter kann es auch in Südafrika zu Temperaturen rund um den Gefrierpunkt kommen. Teilweise kann auch Schnee in den Gebirgsregionen rund um die Drakensberge fallen.
Es gibt dennoch für Südafrika keine absolut beste Reisezeit um auf Safari zu gehen. Wir empfehlen Ihnen dennoch in der Zeit zwischen Juni und September zum Jagen nach Südafrika zu kommen. Zu diesem Zeitpunkt ist die Vegetation noch auf Ihrem Tiefststand und es ist auch die niederschlagsärmste Periode im Jahr. Aus diesem Grund müssen die Wildtiere öfters zu den wenigen verbleibenden Wasserlöcher kommen um den Wasserhaushalt wieder auffüllen zu können.
Wildarten
Wildarten
Das Jagen in Südafrika ist aufgrund der vielen unterschiedlichen Antilopenarten und den Big Five auf der ganzen Welt bekannt. Die unterschiedlichen Geweiharten der Antilopen machen jeden Abschuss individuell. Die Jagd auf die Big Five hat durch die mit einhergehende Gefahr einen besonderen Reiz für jeden Safariteilnehmer. Wer noch „gefährlicher“ leben möchte, für den bietet das Jagen in Südafrika noch die sogenannten Dangerous Seven. Hierzu zählen neben den Big Five, bestehend aus Löwe, Nashorn, Leopard, Elefant und Büffel, noch das Krokodil und das Hippo.
In Südafrika kann man Jagd auf über 30 verschiedene Antilopenarten machen. Diese unterscheiden sich außerlich nicht nur durch die Zeichnung ihrer Felle, sondern vor allem der Krümmung und Größe ihrer Hörner. Bei vielen Antilopenarten tragen nur die männlichen Böcke ein Geweih. Es gibt jedoch auch einige Arten, bei denen auch die Weibchen behornt sind. Die bekanntesten Antilopenarten Südafrikas sind der Springbock und der Kudu.
Der Springbock hat seinen Namen aufgrund seiner Bewegungen bekommen. Fast gummiballartig können die Tiere mit einem Sprung Distanzen von bis zu 10 m überwinden und dabei eine Geschwindigkeit von rund 80 km/h erreichen. Für Südafrikaner ist der Springbock die emotional wichtigste Antilopenart, da er das Emblem der südafrikanischen Rugby-Nationalmannschaft ziert.
Der Kudu hat das wahrscheinlich auffälligste Geweih aller afrikanischen Antilopenarten. Die knapp eineinhalb Meter langen Hörner der männlichen Tiere wachsen nicht gerade wie bei anderen Antilopenarten, sondern winden sich wie eine Spirale in Richtung Himmel. Nicht nur das Geweih unterscheidet den männlichen Bullen von den weiblichen Kälbern, sondern auch die Farbe des Felles. Die männlichen Tiere haben ein dunkles Fell mit senkrechten Streifen, während die weiblichen Kudus ein helles Fell besitzen. Der beste Ort um auf Kudu-Safari zu gehen sind die Savannengebiete.
Die Big Five
Die Big Five sind das Aushängeschild von Jagen in Südafrika. Ein Anblick auf Löwen, Nashörner, Leoparden, Elefanten und Büffel sind lassen jedes Jägerherz schneller schlagen. Diese Tiere sind aufgrund der Schwierigkeit der Jagd zu den großen Fünf geworden. Jedes Jahr werden jedoch nur eine bestimmte Anzahl von Tieren zum Abschuss freigegeben. Im Jahr 2017 ist zum Beispiel die Jagd auf den Leoparden in Südafrika nicht gestattet, da eine Zählung des Leopardenbestandes durchgeführt wird. Diese Tiere sind natürlich nicht nur für die legale und lizensierte Jagd interessant. Durch die starke Wilderei in Südafrika geht der Bestand der Big Five leider kontinuierlich zurück.