Jagdreisen.at auf Youtube

Der Rehbock – von Sibirien bis Spanien

Die Rehbockjagd ist beinahe in ganz Europa möglich. Egal ob Sie eine Jagdreise nach Russland, Spanien oder Kroatien planen, ein Anblick auf Rehwild ist beinahe garantiert. Dabei sind Jagden während der Blattzeit im Juli und August besondere Jagderlebnisse bei der Rehbockjagd.

Die Rehbockjagd ist die weitverbreitetste Jagd in Europa. Durch die hohe Population der Rehe ist ein Abschuss beinahe in ganz Europa möglich. Wie häufig das Rehwild in Europa vorkommt beweisen die Abschusszahlen von Deutschland. Allein dort wird jedes Jahr eine Strecke von über einer Million Stück erlegt. Die dabei am weitest verbreiteten Jagdarten für den Rehbock sind die Ansitz- und die Pirschjagd. Das Rehwild wird als sogenannter „Schlüpfertyp“ geführt. Anders als das Rotwild probieren die Rehe nicht durch schnelles Weglaufen der Gefahr zu entkommen, sondern sie versuchen durch Hüpfbewegungen im Dickicht Schutz zu finden.

Das Geweih der Rehböcke

Nur der Rehbock trägt beim Rehwild ein Geweih. In der österreichischen Jägersprache wird dieses als „Krickl“ bezeichnet. Die Geweihe der Rehböcke sind im Vergleich zu jenen der Rothirsche deutlich kleiner und weisen normalerweise jeweils drei Enden auf. Auch mit einem Gewicht von bis zu 600 Gramm sind die Krickl deutlich leichter als das Geweih des Rothirsches. In Europa fegen die Böcke ihre Geweihe normalerweise im März.

Jagdzeiten auf Rehböcke

RehbockDie Rehbockjagd in Mitteleuropa beginnt traditionell im Mai mit der Maibockjagd. In diesem Zeitraum dürfen jedoch nur Schmaltiere, jene die im 2. Lebensjahr sind, bejagt werden. Da die Schonzeiten des Rehwildes von Land zu Land unterscheiden, kann das Rehwild in Europa beinahe das ganze Jahr über gejagt werden. Dennoch gibt es einige Tipps, welche sie bei der Rehbockjagd beachten sollten. Den besten Anblick auf die Rehe bekommen Sie in den ersten Monaten des Jahres. Da die Vegetation in diesen Monaten noch niedrig ist und die landwirtschaftlichen Kulturen erst anwachsen, stehen die Chancen auf einen guten Anblick am besten. Jedoch ist auch die Jagd in der Blattzeit ein besonderes Jagderlebnis. Die Brunft des Rehwildes beginnt in Europa Anfang Juli und endet in den letzten Augusttagen.

Jagdregionen Rehbock

Deutschland

Deutschland hat ist europäischer Spitzenreiter wenn es um die jährliche Jagdstrecke der Rehe geht. Jährlich werden über eine Million Tiere erlegt. Durch die weiten Wald- und Feldgebiete Deutschlands fühlt sich der Rehbock dort ganz besonders wohl.

Österreich

Den Rehbock trifft man in ganz Österreich an. Egal ob man in den flachen Regionen von Niederösterreich und dem Burgenland jagt oder in den Bergen Tirols. Er ist die beliebteste Jagdtrophäe beim Jagen in Österreich. Dabei hat das kleine Land Österreich eine jährliche Jagdstrecke von rund 300.000 Rehen.

Russland

Das sibirische Reh ist deutlich größer als die Verwandten in Mitteleuropa. Dadurch ist auch die Trophäe des sibirischen Rehbockes deutlich größer. Am besten lässt sich dieses Rehwild rund um das Uralgebirge bejagen.

Ungarn

Die Rehbockjagd in Ungarn beginnt Mitte April. Da zu Beginn der Jagdsaison die Vegetation noch nicht so stark angewachsen ist, kann man einen guten Anblick fast garantieren. Wer jedoch eine Jagdreise in der Blattzeit bevorzugt muss Ende Juli oder Anfang August in Ungarn vorbeikommen.